Das LAB Profil ist die Abkürzung für „Language and Behavior Profile“ (Sprach- und Verhaltensmuster). Es wurde von den Kommunikationstrainern Roger Bailey und Rose Shelle Charvet den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. In Deutschland wurde das LAB-Profil durch das Buch von Shelle Rose Charvet „Wort sei Dank“ bekannt.
Das LAB Profil unterscheidet zwischen motivationalen und informationsverarbeitenden Metaprogrammen. Jedes dieser einzelnen Metaprogramme variiert zwischen den beiden Ausprägungen / Polen.

Er stellt eine Reihe von Fragen zur Verfügung, bei deren Analyse sich Hinweise auf die individuell bevorzugten Muster zur Motivation und Informationsverarbeitung des Gesprächspartners ergeben.

Diese Fragen können, in fast jedes beliebige Gespräch eingebunden werden. Durch gezieltes Fragen und genaues Zuhören ist der LAB-Anwender in der Lage, die Metaprogramme des Gesprächspartners zu erkennen. Er kann sich auf seine Denkstrukturen einstellen und dem Gesprächspartner in seiner Welt begegnen.

Das LAB Profil wurde für den Kontext Arbeitsplatz entwickelt. Es lässt sich aber ohne große Probleme auf andere Bereiche übertragen.

Für welche Anwender ist das LAB-Profil geeignet

Die Arbeit mit dem LAB Profil bei verschiedenen Ausbildungsinstituten in Deutschland und darüber hinaus erlernt werden.  Es eignet sich für alle Menschen, die.

  • Gerne mit Sprache und anderen Menschen arbeiten
  •  im Personalbereich arbeiten, die Stellenangebote erstellen und Stellen besetzen
  • im Projektmanagement Teams zusammenstellen müssen
  •  im Vertrieb arbeiten und Menschen überzeugen wollen

Die Metaprogramme im Überblick

An dieser Stelle finden Sie einen kurzen Überblick über die 14 verschiedenen Metaprogrammen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie, wenn Sie auf den nachfolgenden Link klicken.

Metaprogramme mit motivationalen Ausprägungen

  • Informationsverarbeitende Metaprogramme
  • Kriterien (Werte einer Person)
  • Motivationsniveau (proaktiv, reaktiv)
  • Motivationsrichtung (hin zu, von etwas weg)
  • Motivationsquelle (internal, external)
  • Motivationsgrund (Optionen, Prozeduren)

Informationsverarbeitende Metaprogramme

  • Entscheidungsfaktoren der Motivation (Gleichheit, Unterschied)
  • Informationsgröße (global, detailliert)
  • Richtung der Aufmerksamkeit (auf sich selbst gerichtet, auf andere gerichtet)
  • Reaktion auf Stressinformation (emotional, flexibel, kognitiv)
  • Stil der Informationsverarbeitung (unabhängig, flexibel, kooperativ)
  • Organisation Informationsverarbeitung (objektbezogen, personenbezogen)
  • Regel-Struktur der Informationsverarbeitung (meine/meine, meine/egal, keine/meine, meine/deine)
  • Entscheidungs-Kanal der Information (sehen, hören, lesen, tun)
  • Entscheidungs-Modus der Information (Anzahl, automatisch, konsistent, Zeitdauer)

Einsatzfelder für LAB – Profile und Metaprogramme

Die Einsatzmöglichkeiten für das LAB Profil und die darin enthaltenen Metaprogramme sind sehr vielfältig. Im beruflichen Umfeld werden die Metaprogramme hauptsächlich für:

  • die Auswahl von geeigneten Mitarbeitern für eine bestimmte Stelle
  • in der Zusammenstellung von optimalen Teams
  • die Analyse von Verhandlungen
  • der individuellen Motivation von Mitarbeitern
  • die Verbesserung der eigenen Führungsqualitäten

genutzt. Im Bereich des Marketings eignet sich das LAB Profil für:

  • die Gestaltung von Werbung für Zielgruppen
  • den persönlichen Vertrieb, um sich besser auf den Kunden einzustellen

Im Trainingsbereich und Coaching Bereich setzt man das LAB Profil ein, um

  • die Lernprozesse im Training zu optimieren
  • die Klienten in Coaching in ihrer eigenen Welt abzuholen und Rapport aufzubauen
  • Veränderungsprozesse im Coaching zu erleichtern

im persönlichen Bereich eignet sich das LAB Profil

  • um mehr Bewusstsein, Verständnis für Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln
  • für ein effektives Erfolgsmanagement
  • für eigene Veränderungsprozesse