Der Pygmalion-Effekt ist ein bekanntes Beispiel, das in der Schule und am Arbeitsplatz schwerwiegende Folgen haben kann. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was der Pygmalion-Effekt genau ist und wie er im wirklichen Leben funktioniert. Wir erklären auch, warum Menschen davon betroffen sein können – und wie sie sich gegen seine negativen Auswirkungen wehren können.

Was genau ist also der Pygmalion-Effekt?

Der Pygmalion-Effekt ist eine Tendenz von Menschen, sich so zu verhalten, dass sie die Erwartungen anderer Menschen an sie bestätigen. Der Effekt tritt eher auf, wenn die Erwartung implizit als explizit ist, und er tritt eher auf, wenn die Erwartung positiv als negativ ist.

Kurz gesagt, handelt es sich um das Phänomen, dass die Erwartungen der Menschen an andere ihr Verhalten beeinflussen können. Dies kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken: Während manche Menschen zu besseren Leistungen ermutigt werden, wenn ihnen gesagt wird, dass sie Potenzial oder Fähigkeiten haben, können andere davon abgehalten werden, wenn ihnen gesagt wird, dass sie keine haben.

Woher stammt der Begriff

Der Begriff „Pygmalion-Effekt“ stammt aus George Bernard Shaws Stück Pygmalion (1913), das die Geschichte von Professor Henry Higgins erzählt, der große Hoffnungen in Eliza Doolittle setzt – und sie erfüllt diese Erwartungen schließlich. Der Effekt wurde erstmals 1968 von Rosenthal und Jacobson entdeckt, als sie feststellten, dass Lehrer, denen die Intelligenz eines Schülers mitgeteilt wurde, sich diesem gegenüber tatsächlich anders verhielten und sich die Testergebnisse verbesserten. Dieser Effekt wurde seither mehrfach wiederholt, auch in Studien, in denen Lehrern gesagt wurde, dass bestimmte Schüler Störenfriede seien oder eine Lernschwäche hätten.

Wie wirkt der Pygmalion Effekt

Der Pygmalion-Effekt ist ein Phänomen, bei dem sich die Erwartungen der Lehrer an die Schüler auf deren Leistungen auswirken. Mit anderen Worten: Wenn Sie glauben, dass die Schüler bei einem Test gut abschneiden werden, werden sie auch besser abschneiden, als wenn Sie nicht erwarten würden, dass sie gut abschneiden.

Dieser Effekt wurde im Laufe der Jahre in vielen verschiedenen Studien dokumentiert. Rosenthal und Jacobsen gaben den Lehrern einen falschen Bericht über die Ergebnisse eines IQ-Testes ihrer Schüler. Sie baten die Lehrer dann, auf der Grundlage der IQ-Werte einzuschätzen, wie gut ihre Schüler bei einer Abschlussprüfung abschneiden würden.

Sie fanden heraus, dass die meisten Schüler, bei denen hohe IQ-Werte angegeben wurden, bei der Abschlussprüfung besser als der Durchschnitt abschnitten, während diejenigen, denen niedrige IQ-Werte angegeben wurden, schlechter als der Durchschnitt abschnitten.

Selbsterwartung der Schüler

Der Pygmalion-Effekt kann auch auftreten, wenn ein Schüler mit geringen Erwartungen an sich selbst in den Unterricht kommt und bei einer Aufgabe oder einem Test nicht gut abschneidet. Wenn der Lehrer glaubt, dass der Schüler zu besseren Leistungen fähig ist, kann er sich motivieren, sich mehr anzustrengen und seine Noten zu verbessern.

Der Pygmalion Effekt kann überall beobachtet werden

Der Pygmalion-Effekt kann in vielen Situationen beobachtet werden. Dabei handelt es sich um das Phänomen, dass Menschen eine Person oder eine Gruppe von Menschen je nach ihren Erwartungen unterschiedlich behandeln.

Er kann auch in Beziehungen zwischen Freunden oder Liebespartnern beobachtet werden. Wenn eine Person glaubt, dass ihr Partner freundlich, ehrlich, vertrauenswürdig oder eine andere positive Eigenschaft hat, verhält sie sich ihm gegenüber positiver, als wenn sie nicht von ihm überzeugt wäre. Dies kann zu insgesamt glücklicheren Beziehungen führen!

Ein anderes Beispiel ist, wenn ein Vorgesetzter von einem Mitarbeiter gute Leistungen erwartet und ihm deshalb mehr Verantwortung und Aufstiegsmöglichkeiten einräumt. Der Mitarbeiter kann sich auch von seinem Vorgesetzten mehr respektiert fühlen, was seine Motivation und Arbeitszufriedenheit steigern kann.

Fazit

Der Pygmalion-Effekt ist ein bekanntes Beispiel, das in der Schule und am Arbeitsplatz schwerwiegende Folgen haben kann. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was der Pygmalion-Effekt genau ist und wie er im wirklichen Leben funktioniert. Wir erklären auch, warum Menschen davon betroffen sein können – und wie sie sich gegen seine negativen Auswirkungen wehren können.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Manager, Mitarbeiter und Lehrer darauf achten müssen, was sie zu anderen sagen. Ein kleiner Unterschied in der Formulierung kann große Auswirkungen haben. Wenn Sie Kritik üben, versuchen Sie, konkretes Feedback zu geben und zu erklären, warum etwas falsch ist oder was die Person versuchen könnte, anstatt einfach zu sagen, dass es falsch ist und warum. Auf diese Weise können Ihre Mitarbeiter, Studenten oder Kinder aus ihren Fehlern lernen, anstatt sich nur schlecht zu fühlen.