Der Begriff Resilienz stammt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie „abprallen“ oder „zurückspringen“. In unserer Sprache übersetzt, wird es als Widerstandsfähigkeit bezeichnet. Resilienz steht dafür, dass man in Krisen auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zugreift.

Resilienz hatte interessanter Weise nicht immer die gleiche Bedeutung. So war es ganz zu beginn die Eigenschaften von Menschen, meist Kindern, ihre psychische Gesundheit so gut im Griff zu haben, woran andere Menschen zerbrochen wären. Der Begriff wurde gerne für Flüchtlingskinder und Kinder die in Armut lebten, verwendet.

Die trotz dieser Situation ihr eigenes Leben in die Hand nahmen und als Erwachsene einen guten Beruf hatten. Die außerdem nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind und ansonsten auch unauffällig waren.

psychische Widerstandsfähigkeit

Irgendwann wurde Resilienz gewandelt, dann war es schon die psychische Widerstandsfähigkeit in allen Lebenslagen und nicht nur in Extremen. Man sagt auch gerne, dass Menschen die eigentlich ein Burnout Syndrom aufweisen müssten, sich aber bester psychischer Gesundheit erfreuen, resilient wären.

Früher hieß die Resilienz nur so viel wie Stärke in einer Lebenskrise. Dann wurde es zur Stärke vieler Menschen, die zum Beispiel auch arbeitslos wurden oder einen nahen Menschen verloren. Auch heute hat der Begriff schon noch diese Bedeutungen, aber ein wenig anders. Heute leben zumindest in Deutschland kaum noch Kinder als Flüchtlinge.

Aber trotzdem müssen sie sich behaupten, im Kindergarten, in der Schule, gegen ihre alkoholkranken Eltern, gegen die drogenabhängigen Geschwister oder anderes. Kinder die also in einer nicht normalen Familie aufwachsen und keine gut verdienende Eltern haben, müssen auch eine Widerstandsfähigkeit besitzen und sind somit doch heute noch resilient.

Aber natürlich nur dann, wenn sie keinen psychischen Schaden davon getragen haben und ihren Lebensweg normal gehen. Beurteilt wird dies aber erst im Erwachsenenalter. Dabei fallen diese Kinder gerade in jüngeren Jahren dadurch auf, dass sie anpassungsfähig, belastbar, tüchtig, fleißig, gescheit, neugierig und aufmerksam sind.

Das Glück selbst bestimmen

Resiliente Menschen, ob nun Kinder oder Erwachsene haben sich daran gewöhnt, dass nur sie selbst über ihr Glück bestimmen können. Dass nur sie etwas für ihre Zukunft tun können und das sie selbst keine Drogen, keinen Alkohol anrühren dürfen und schon gar keine Gewalt anwenden dürfen. Sie nehmen alles in ihre Hände und greifen nach allen gebotenen Möglichkeiten.

Menschen werden nicht nur durch ihre Kindheit resilient, dies kann auch im Erwachsenenalter noch geschehen. So zum Beispiel nach einer Vergewaltigung, nach dem man einen Toten gesehen hat und anderes.

Wie man sehen kann, machen die Faktoren die Resilienz wichtig. In was für einer Familie ist man aufgewachsen, in welcher Kultur, in welchem Land, unter welchen finanziellen Voraussetzungen usw.