Formulieren Sie die Ideen, Problemlösungen und Träume so um, dass Sie zu motivierenden Zielen werden. Nutzen Sie dabei die “SPEZI” – Kriterien für die Zielformulierung. Die konkrete Zieldefinition ist bereits ein erster Schritt in Richtung Lösung.

Wie oft haben wir neue Ideen, die perfekte Lösung für ein dringendes Problem und Wünsche. Leider landen diese sehr schnell in den Straßengräben, die sich links und rechts der eingefahrenen Wege befinden. Schreiben Sie sich deshalb unbedingt alle neuen Ideen und Lösungen und auf. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in allen Lebenslagen Notizen machen können.

Ziele formulieren mit S.P.E.Z.I.

S – Das Ziel Sinnlich konkret erleben und beschreiben

Der Zielzustand soll sinnlich konkret erlebt werden mit allem, was mittels Sehens, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken erlebbar ist. Dabei sollte man so tun, als ob das Ziel bereits erreicht wäre.

Also nicht: „Ich will 2008 ein bisschen abnehmen“, sondern „Ich will bis zum Sommerurlaub im Juli 65 kg wiegen, indem ich mich gesund ernähre und drei Mal in der Woche Sport mache“.

Man bezeichnet diesen Vorgang auch als VAKOG Assoziation.

  • V – visuell (sehen)
  • A – auditiv (hören)
  • K – kinästhetisch (fühlen)
  • O – olfaktorisch (riechen)
  • G – gustatorisch (schmecken)

P – Positive Zielformulierung

Das Ziel soll positiv formuliert sein und keine Vergleiche beinhalten.  Wenn man in einem Taxi sitzt und der Fahrer fragt, wo man hinwill, ist es wenig hilfreich, ihm zu sagen: „Also ich will auf keinen Fall zum Bahnhof. Und in ein Restaurant will ich auch nicht. Und auch nicht nur Post…“

E – Das Ziel ist eigenständig erreichbar

Das Ziel sollte sich nur Ideen, Lösungen und Träume beziehen, die ich selbständig erreichen kann. Wenn das Ziel z.B. lautet: „Ich möchte im Jahr 2008 endlich meinen Traumpartner kennenlernen“, ist das zwar gut und schön, aber das Schicksal liegt nicht in unserer Hand. Es gibt jedoch einiges, was man persönlich tun kann.

Z – Zusammenhang klären

Wo werde ich meine Ziele erreichen und wann wird es sein. Welche Menschen und welchen Lebensbereich betrifft es, wenn ich mein Ziel erreicht habe? Gibt es irgendwelche negativen Auswirkungen?

I – Intention des Alten erhaltend

Wenn man sein Verhalten ändern will, ist es ratsam, sich zu fragen, was positiv an dem alten Verhalten war, welches man verändern/abschaffen möchte.

Ergänzung der Die Spezi Zielformel

Die Spezi Formel wird noch um zwei weitere Faktoren ergänzt:

Ö – Ökologische Ziele

Das Ziel muss Umfeld und Umwelt verträglich sein. Wenn das Ziel gegen Regeln des tangierten Systems verstößt, dann bauen sich Widerstände auf. Diese Widerstände können verhindern, dass:

  • das Ziel nicht erreicht wird
  • der Preis für die Zielerreichung sehr hoch ist
  • sich andere Probleme auftuen

Von immenser Wichtigkeit ist, dass das Ziel auf seine Risiken und Nebenwirkungen hin überprüft wird. Im so genannten Ökologiecheck wird überprüft, welche Auswirkungen das Erreichen des Zieles auf das Umfeld hat und welche Parameter sich automatisch ebenfalls ändern. Folgende Fragen sind zur Beurteilung der Umwelt- und Systemverträglichkeit hilfreich. Was wird:

  • geschehen, wenn ich mich verändere?
  • geschehen, wenn ich mich nicht verändere?
  • nicht geschehen, wenn ich mich verändere?
  • nicht geschehen, wenn ich mich nicht verändere?

F – kurze Feedbackschleife

Damit das Ziel tatsächlich erreicht wird, sollte sofort mit der Umsetzung begonnen werden. Wenn man bereits Aufwand, finanzielle Mittel oder Material in die Umsetzung investiert hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man am Ball bleibt.

Fazit zur SPEZI-ÖF Zielformel

Die Zukunftsorintierung gehört zu den relevanten Resilienzfaktoren. Bei der Gestaltung der Zukunft kommt es auch darauf an, sich Ziele zu setzen. Damit diese Ziele auch erreicht werden können, nutzt man die SMART Formel und das SPEZI Format um die Ziele zu definieren und im Bewusstsein und Unterbewusstsein zu verankern.