Optimismus ist ein wichtiger Faktor für Stabilität und persönliches Wachstum. Er hilft Ihnen, Chancen zu sehen, wo andere Probleme und Herausforderungen sehen. Man nimmt auch die Hindernisse, die vor einem liegen, als etwas wahr, das man überwinden kann. Es gibt ein einfaches Mittel, um den wichtigen Resilienzfaktor Optimismus zu stärken, nämlich ein Glückstagebuch zu führen. Im Rahmen des Resilienz-Trainings empfehlen wir unseren Teilnehmern, das Glückstagebuch mit Beginn des Trainings zu führen.
Ich empfehle Ihnen sich eine einfache DIN A 5 Kladde oder ein sogenanntes Moleskin anzuschaffen. Mit einer Möglichkeit, den Bleistift daran fest zu machen. Das erste Ziel ist, sofort damit anzufangen. Geh also los und hol Dir ein einfaches Tagebuch. Dann kannst Du heute oder morgen schon damit anfangen. Morgens, wenn Du aufstehst frage Dich als aller erstes, was Du heute an positiven Dingen erleben wirst.
Sei einfach offen für positive Ereignisse
Das muss nicht immer etwas Großes sein, dann das Glück verbirgt sich hinter den einfachen Dingen im Leben:
- eine Begegnung mit einem netten Menschen
- für einen schönen Sonnenaufgang oder einen Regenbogen
- für eine schöne Blume am Wegesrand
- ein gutes Essen oder Getränk
- einen schönen Film im Fernsehen oder im Kino
- das Lächeln Deiner Kinder
- den Spaziergang mit Deinem Hund
- oder etwas ganz anderes
Wenn Du Dein Tagesbuch dabeihast, dann schreib es sofort auf. Ansonsten machst Du das am Abend.
Was bewirkt das Glückstagebuch
Schon morgens beim Aufstehen konzentriert man sich auf das, was heute Positives passieren kann. Damit beginnt man den Tag froh gelaunt. Und gute Laune zieht positive Dinge an. Wenn Sie einen Menschen anlachen, dann lacht er zurück. Wenn Sie jemand böse anschauen, dann schaut er weg oder schaut ebenfalls böse zurück.
Durch die Offenheit für positive Dinge werden wir mehr positive Ereignisse in unserem Leben bemerken. Das führt dazu, dass wir uns besser gelaunt fühlen. Und langfristig werden wir uns besser fühlen und mit mehr Optimismus in den Tag starten. Das passiert nicht von heute auf morgen, sondern eher langsam. Dafür ist die Änderung aber auch nachhaltiger als das schnelle Glück.
Wie lange sollte man das Glückstagebuch führen
Am Anfang sollte man sich eine Woche vornehmen. Auch in der ersten Woche werden sich schon kleinere positive Veränderungen einstellen. Nach diesen sieben Tagen sollte man sich das Ziel setzen, das Tagebuch über einen Zeitraum von 2 bis 3 Monaten zu führen. Verhaltensänderungen machen sich, nach Meinung von Experten, in der Regel nach 2 Monaten bemerkbar. Und ich kann Ihnen nur empfehlen, öfter in das Tagebuch zu schauen und sich an die guten Dinge zu erinnern, die Sie erlebt haben.